Die besten Tauchspots in Australien

Die abwechslungsreichsten Tauchplätze

Die Meere um Australien haben einiges zu bieten. Unzählige, fantastische Tauchplätze, Tausende unerforschter Riffe und unentdeckter Arten, kurz gesagt eine Unterwasserwelt, die einmalig auf der Welt ist. In der Umgebung dieses Inselkontinents findet der Taucher das gesamte Angebot an tropischen und gemäßigten Orten. Das Tauchen in den Gewässern Australiens ist fast immer ein Abenteuer, oftmals sogar eine Herausforderung.

Norfolk Island
Tief im südpazifischen Ozean gelegen, befindet sich eine Insel, die sich bei Touristen und Tauchern immer größerer Beliebtheit erfreut. Die ehemalige Strafkolonie Norfolk Island besitzt wunderschöne Riffe, die von Schildkröten, Hochseefischen, Haien, Riffbewohnern und verschiedenen Wirbellosen bewohnt wird.

Südaustralien (SA)
Weiße Haie sind hier die berühmtesten Bewohner. Im Taucherkäfig bekommt man sie hier zu Gesicht. Zum Tauchen bieten sich die Süßwasserhöhlen und Quelltöpfe, die vor der Küste gelegenen Inseln, Riffe und Schiffswracks an. An der Küste trifft man auf Robben- und Seelöwenkolonien, unter Wasser auf Delfine, Wirbellose, Rifffische, Hochseefische, Rochen und Katzenhaie.

Neptune Islands (SA)
Die Neptune Inseln bestehen aus zwei Inselgruppen und liegen in der Nähe des Eingangs zum Spencer Golf in Südaustralien. Sie sind bekannt für Sichtungen des Großen Weißen Hais. Ausgangspunkt für Touren ist Port Lincoln, per Flug zum Beispiel ab Adelaide erreichbar. Die Inselgruppe ist Brutplatz für neuseeländische Pelzrobben und australische Seelöwen, Grundlage für ein hohes Aufkommen von Bronze- und Großen Weißen Haien.

• durchschnittlich 20 m Sichtweite
• neuseeländische Pelzrobben & australische Seelöwen
• Oberflächen- & Meeresboden-Tauchgänge im Käfig

Queensland (QLD)
ist das beliebteste Tauchziel. Obwohl das Great Barrier Reef und das Korallenmeer die meist besuchten Gebiete sind, gibt es auch noch weitere Riffe im Land, die sich ausgezeichnet zum Tauchen eignen.

Flynn, Milln, Thetford & Moore Reef (QLD)

Am Flynn Reef gibt es Felsnadeln und Korallengärten mit Unmengen an Riff- & Hochseefischen. Gordon’s Mooring ist einer der besten Tauchplätze. Das Milln Reef hat unzählige, wunderschöne Tauchplätze, wie z.B. Whale Bommie, Club 10 & Swimming Pool mit attraktiven Korallengärten. Haie, Barrakudas, Stachelmakrelen trifft man bei den Three Sisters. In den Korallengärten des Thetford Reefs findet man Nacktkiemer, Röhrenwürmer, Garnelen, Anemonenfische, Krabben, bunte Rifffische und hübsche Korallen. Das Moore Reef bietet eine Reihe wunderschöner Steinkorallengärten; die besten Tauchmöglichkeiten bestehen am Drop-off des Riffs. Es gibt unzählige Horn-, Peitschen- und Weichkorallen an den Steilwänden sowie zahlreiche Riff- & Hochseefische.

• durchschnittlich 20 – 30 m Sichtweite
• leichte Strömung auf einigen Riffen
• viele Riff- & Hochseefische, Korallengärten & Drop-offs
• zahlreiche Stein-, Weichkorallen, Gorgonien & Peitschenkorallen.

Norman Reef & Saxon Reef (QLD)

Das zum äußeren Great Barrier Reef gehörende Norman Reef liegt ca. 60 km nordöstlich von Cairns entfernt. Mit verschiedenen Tauchplätzen wie Shark Mountain, Secret Gardens, First und Bob’s Bommie besticht es mit wunderschönen pinkfarbenen Weichkorallen und vielen farbenprächtigen anderen Korallenarten. Es gibt Unterwasser-Canyons und Höhlen sowie zahlreiche Fischarten, wie den Napoleon, Barrakudas, Stachelmakrelen, Riffbarsche, Muränen, Anemonenfische, Blaupunktrochen, Riffhaie, Schildkröten und Riesenmuscheln zu sehen.
Zwischen Norman und Hastings Reef liegt das Saxon Riff, ein nicht so häufig besuchter spektakulärer Tauchspot mit interessanten Tauchplätzen. Hier findet man Clownfische, Riffbarsche, Barramundis, den hübschen Spanish Dancer–Plattwurm, riesige Unterwasserberge mit Riffhaien und Stachelrochen sowie Schildkröten.

• durchschnittlich 10 – 30 m Sichtweite
• leichte Strömung
• viele Riff- & Hochseefische, Korallengärten, Canyons & Bommies
• für alle Tauchlevel und auch zum Schnorcheln geeignet

Ribbon Reefs & Osprey Reef (QLD)

Die berühmtesten Tauchplätze sind Cod Hole, Temple of Doom, Dynamite Pass & das legendäre North Horn. Die über 100 km langen Ribbon Reefs bilden eine fast durchgängige Barriere­ mit üppigen Korallengärten­, Felsnadeln mit großem Fischreichtum und­ spektakulären Steilwänden. Das Osprey Reef ist das nördlichste der Korallenmeerriffe und vor allem fürs Steilwandtauchen bekannt. Das Riff bedeckt eine Fläche von 100 km mit Wänden, die senkrecht in das Korallenmeer abfallen. Aufregende­ Taucherlebnisse bieten South Horne, Admiralty­ Anchor Bommies, Pelagic Gully und Flashlight Ravine, der vor allem nachts lohnenswert ist, wenn die Laternen­fische auf Nahrungssuche gehen.

• durchschnittliche Sichtweiten: Ribbon Reefs 30 m, Osprey Reef 45 m
• leichte Strömung, schnelle Änderung der Wind­richtung
• viele Riff- & Hochseefische, Korallengärten & Felsnadeln

Cod Hole (QLD)

Am nördlichen Ende des Ribbon Reef Nr. 10 befindet sich das Cod Hole, ein Riffstück das für seine enorm großen Fische weltberühmt wurde. Das Riff wird von unterschiedlichsten Riffbewohnern und Wirbellosen bevölkert. Ständig schwimmen Hochseefische um das Riff sowie Barrakudas & Makrelen. In den Höhlen und unter den Überhängen suchen Riffbewohner wie Muränen, Blaupunkt-Stachelrochen, Süßlippen, Große Maori-Lippfische und Weißspitzen-Riffhaie Unterschlupf. Die Riesen-Zackenbarsche sind die Hauptattraktion! Bis zu 14 von ihnen wurden schon gleichzeitig gesichtet.

• durchschnittlich 30 m Sichtweite
• Strömung, Brandung & plötzliche Änderung der Windrichtung
• großer Bestand an Stein- & Weichkorallen
• viele Riff- & Hochseefische, Riesen-Zackenbarsche

Far Northern Reefs (QLD)

Sie gehören zu den ursprünglichsten Regionen des Great Barrier Reefs. Es gibt hunderte unzugänglicher Riffe, die noch erforscht werden müssen. Die Riffe sind bekannt für fantastische Steilwände, Fischreichtum und Begegnungen mit Haien. Riffhaie kann man auf jedem Tauchgang beobachten, ebenso Schildkröten, Stachelrochen, Lippfische, Mantarochen und auch Marlin. Besucher werden nach Lockhart River geflogen und erreichen die Riffe in wenigen Stunden.

• durchschnittlich 30 – 40 m Sichtweite
• teilweise starke Strömung
• Steilwandtauchen
• viele Haie, Riff- und Hochseefische, üppige Korallengärten & Felsnadeln

Wrack SS Yongala (QLD)

Das Yongala Wrack ist als der beste Wracktauchplatz in Australien bekannt. Das Wrack liegt in 16-28 Meter Wassertiefe ca. 90 km südlich von Townsville und ca. 22 km von der Küste entfernt. Das Wrack ist Anziehungspunkt für alles Lebende in dieser Region und bietet somit kleinen Lebewesen Schutz und großen Nahrung und ähnelt einem Rummelplatz.

Whitsunday Inseln (QLD)

Die Whitsunday Islands liegen auf halber Strecke zwischen Cairns und Brisbane vor der Ostküste Australiens und bestehen aus 74 kleinen Inseln. Einsame Buchten und schneeweiße Sandstrände laden zum Baden, Schnorcheln und das auch hier ansässige Great Barrier Reef zum Tauchen ein. Genießen Sie die atemberaubende Unterwasserwelt der Whitsundays und gehen Sie an Bord eines Segelschiffs, um die Inselwelt und das Riff zu erkunden. Bekannte und sehenswerte Tauchplätze sind Bait Reef und die nördliche Küste vor Hook Island. Die Butterfly Bay ist ein beliebter Ankerplatz an der Nordseite von Hook Island. Schnorcheln kann man entlang der Bucht oder direkt am Strand. Die Bucht bietet Korallenriffe mit flachen Wänden und ist von vielen kleinen, farbenfrohen Rifffischarten bevölkert. Das Bait Reef liegt westlich von den Hook und Hardy Riffen und ist einer der bekanntesten und spektakulärsten Orte am Great Barrier Reef. Gary´s Lagoon ist gut geschützt und somit ein großartiger Ort für Schnorchler und Anfänger. Der Korallenreichtum ist ausgezeichnet und die Lagune ermöglicht einfaches Tauchen. Die Lagune beheimatet alle Arten von tropischen Meereslebewesen, darunter große Weichkorallen, Rifffische, Schildkröten, Wobbegongs und gelegentlich auch Mantarochen.

• durchschnittlich 10 – 30 m Sichtweite
• Gezeitenströmung zwischen den Inseln
• Steilwandtauchen
• Haie, Schildkröten, Rifffische & üppige Korallengärten

New South Wales (NSW)

Es werden Tauchausflüge an der Küste und von Booten aus angeboten, die im Norden zu den Korallengärten, im Süden zu den dichten Schwammgärten führen. Nordöstlich von Sydney liegt Lord Howe Island, das von den südlichsten Korallenriffen der Welt umgeben ist und spektakuläre Taucherlebnisse garantiert. Die dortigen Riffe sind die Heimat von Rifffischen, Wirbellosen, Riffhaien, Schildkröten und ganzen Schwärmen von Hochseefischen.

Lord Howe Island (NSW)

780 km nordöstlich von Sydney. Es gibt eine große Populationen von Wirbellosen & über 500 Fischarten, von denen 13 endemisch sind. Riesige Felsblöcke mit Weich- und Steinkorallen, Schwämme, Seescheiden und Gorgonien, Gestreifte Korallenwelse, Netzmuränen, Süßlippen, Kaiser-, Falter-, Anemonen-, Rotfeuer- und Papageienfische sowie Galapagos-Haie sind nur einige der vorkommenden Arten. Gräben, Felsbänke und kleine Felsnadeln sind dicht mit Korallen bewachsen. Nacktschnecken, wie die Spanische Tänzerin, Anemonen- und Rotfeuerfische, Plattwürmer, Garnelen, Einsiedlerkrebse, See-, Haar- und Schlangensterne, Büschelbarsche, Grundeln uvm. gibts zu entdecken. Balls Pyramid ist ein spektakulärer Felsen. Er wird nur bei guten Bedingungen besucht. Schwärme von Füselieren, Doktorfische, Königsmakrelen, Graue Riff- & Galapagos-Haie gibt es hier.

• durchschnittlich 20 – 30 m Sichtweite
• gelegentlich starke Strömung vor der Küste
• schöne Stein- & Weichkorallen
• interessantes Terrain, viele Riff- & Hochseefische

South West Rocks (NSW)
Der Küstenort liegt ca. auf halber Strecke zwischen Sydney im Süden und Brisbane im Norden und ist in Taucherkreisen ein echter Geheimtipp. Neben Höhlen, Tunneln und Felsspalten trifft man in South West Rocks ganzjährig auf graue Ammenhaie und eine Vielzahl von diversen Rifffischen in großen Schwärmen.

• durchschnittlich 20 m Sichtweite
• Schwärme von vielen Rifffischen
• kontinuierlich leichte Strömung
• interessantes Terrain mit Höhlen & Tunneln
• große Population grauer Ammenhaie

Westaustralien (WA)

Am Indischen Ozean gelegen bietet der Süden dichte Schwammgärten und unzählige Stein- und Weichkorallen, Wirbellose, Rifffische, Rochen, Robben, Haie und Hochseefische. Von Esperance kann man Ausflüge zu Inseln und Riffen unternehmen, von Albany kann man mit Seehunden und an der HMAS Perth tauchen. Auch Rottnest Island bietet zahlreiche Tauchmöglichkeiten. Richtung Norden wird das Korallenwachstum dichter mit einer Vielzahl von Riff- und Hochseebewohnern, Schildkröten, Mantarochen, Riffhaien und Stechrochen. Vor Geraldton liegen die Houtman Abrolhos Islands. Die Shark Bay ist ein ausgezeichneter Ort um Haie, Dugongs, Delfine und Schildkröten zu sehen. Das Ningaloo Reef erstreckt sich von der Coral Bay bis nach Exmouth und ist u.a. saisonal wegen seiner Walhaie und Mantas bekannt. Ein fantastischer Tauchplatz, der mit den Riffen des Korallenmeeres konkurrieren kann, sind die Northern Atoll Reefs (Rowley Shoals). Hier findet man Seeschlangen, Hochseefische, Riffhaie, Mantarochen und vieles mehr.

Ningaloo Reef (WA)

Jedes Jahr von April bis Juni kommen die Walhaie. Aufklärungsflugzeuge beobachten die Küste, die an die Boote die Position der Walhaie durchgeben. Das Schwimmen in Begleitung dieser gigantischen Tiere ist für jeden Taucher ein unvergessliches Erlebnis. Das Riff verläuft beinahe parallel zur Küste, von der Coral Bay bis nach Exmouth, eine Strecke von über 260 km. Die Entfernung vom Riff zum Festland schwankt zwischen 200 m bis 7 km. Viele Bereiche sind von der Küste aus zugänglich, während das Außenriff am besten per Boot zu erreichen ist. Die beste Jahreszeit ist vom Herbst bis zum Frühjahr. Coral Bay ist der ideale Ort um mit der Erkundung des Riffs zu beginnen, welches von Steinkorallen beherrscht wird. Schildkröten, Riffhaie, Süßlippen, Makrelen, Korallenlippfische, Schwärme von Barrakudas und Stachelmakrelen sind nur einige Bewohner. Große Fische kommen nicht häufig vor, dafür aber Papagei-, Falter-, Anemonen-, Doktor-, Kaiser- und viele andere Rifffische. Weiter nördlich trifft man auf Schildkröten, Stachelrochen, Süßlippen, Felsenbarsche, Kaiser- und Doktorfische und zahlreiche wirbellose Arten. Zu weiteren Bewohnern gehören Wobbegongs, Korallenbarsche, Fledermaus- und Rotfeuerfische, Seeschlangen und zahlreiche wirbellose Arten. Im Schein der Taschenlampe wird man die leuchtenden Farben der Weichkorallen, Gorgonien und anderer Höhlenbewohner erkennen können. Man stößt auf Riffhaie, Haie, Muränen, Schwärme von Hochseefischen und evtl. auf einen Manta. Am 300 m langen Navy Pier kann man nur mit Genehmigung bei Ebbe oder Flut tauchen. Am Pier leben: Muränen, Nacktkiemer, Seesterne, Plattwürmer, Octopusse, Fledermaus-, Rotfeuer-, Falter-, Kaiser-, Koffer-, Korallenlipp- und Papageienfische, Stachelmakrelen, Felsenbarsche, Snapper und Korallenbarsche.

• durchschnittlich 20 – 30 m Sichtweite
• starke Gezeitenströmung innerhalb des Exmouth Gulf
• Walhaie zwischen April und Juni
• faszinierender Navy Pier
• große Auswahl an Riff- und Hochseefischen, topp Korallenriffe