Die Nordküste Tasmaniens

Für die Fahrt in den Nordwesten benötigt man ein bis zwei Tage, abhängig davon, wie viele Abstecher zu Felsklippen und einsamen Sandbuchten unternommen werden.

Somerset

Der Ort an der Kreuzung von Bass Hwy und Waratah Hwy hat sich in den letzten Jahren zu einem Vorort von Burnie (6 km östlich) entwickelt. Neben Wohnvierteln findet man Leichtindustrie und Holzverarbeitung. 40 km südlich befindet sich die Hellyer Gorge, eine Schlucht, durch die sich der Highway schlängelt.

Wynyard

Mit 12.500 Ew. ist die Stadt an der Mündung des Inglis River ein bedeutender Verwaltungsstützpunkt für die umliegende Landwirtschaft. Einer von zwei Flughäfen der Nordwestküste liegt in Wynyard, nur wenige hundert Meter vom Stadtzentrum entfernt. Ein lohnender Ausflug führt über die beschilderte Scenic Road über Farmland zu den Felsen des vorgelagerten Table Cape (phantastischer Blick vom Apex Lookout und Leuchtturm) und zu Fossilien (Fossil Bluff, hinter dem Wynyard-Golfplatz).

Auf der Fahrt nach Westen passiert man den Ferienort Boat Harbour. Ein feiner Sandstrand und kristallklares Wasser laden zum Baden ein. Das Tourist Office erteilt nähere Informationen zum Rocky Cape NP.

Rocky Cape National Park

Zugang zum NP besteht in Sister Beach (Anfahrt über Boat Harbour) und weiter westlich in Rocky Cape. Die Zufahrtsstraßen sind ungeteert, jedoch in gutem Zustand. Beide Zugangspunkte sind durch einen Wanderweg miteinander verbunden. Der Ferienort Sister Beach bietet Übernachtungsmöglichkeiten und einen weißen Sandstrand. Die lokale Attraktion ist der Vogelpark Birdland Native Gardens (geöffnet täglich von 9 -17 Uhr). Bei Interesse werden Fahrten auf die kleine Insel Sister Island durchgeführt, wo seltene Seeadler brüten.

Der kleine Küstennationalpark (3.064 ha) umfasst eine 12 km lange, zerklüftete Felsküste mit geschützten Buchten. Höhlen mit Felsmalereien der Aboriginals sind ausgeschildert und zu Fuß zu erreichen.

Stanley

Auf einer nach Norden ragenden Landzunge gelegen, wurde in der heutigen Ortschaft Stanley (700 Einwohner) im Jahre 1825 erstmals ein Stück Land an die Van Diemens Land Company zur Schafzucht verpachtet. Aus dem Hauptquartier Highfield Point (2 km nördlich) entwickelte sich die Stadt Stanley, die bis heute praktisch unverändert Bestand hat – viele alte Gebäude sind Zeugnisse der Vergangenheit. Im Van Diemens Land Company Store von 1844 befindet sich heute eine Gallerie.Die Nordspitze wurde von Flinders und Bass “Circular Head” getauft, die Einheimischen nennen das 152 m hohe, angeblich 12 Millionen Jahre alte Felsmassiv schlicht The Nut. Ein Sessellift und ein steiler Fußweg führen auf die Spitze des “Berges”, von dem man eine prachtvolle Aussicht auf das Meer genießt.

Smithton

Die Umgebung von Smithton und die Stadt selbst sind von Landwirtschaft und Holzindustrie geprägt: In einer modernen Fabrik werden verschiedene Gemüse, vor allem aber Kartoffeln verarbeitet und tiefgefroren. Die Kauri Timber Mill ist das größte Sägewerk der südlichen Hemisphäre.

Eine der ältesten Schaffarmen Australiens, Woolnorth Homestead, ist noch immer im Besitz der Van Diemens Land Company und kann im äußersten Nordwesten auf einem Ausflug besucht werden. Der Ausflug beinhaltet ein typisches Mittagessen (Country Style Lunch) und den Besuch von Cape Grim, wo Sie die sauberste Luft der Welt atmen können – hier wird der Weltstandard gemessen!

Marrawah

48 km westlich von Smithdon liegt Marrawah, Endpunkt des Bass Hwy und westlichste Stadt Tasmaniens, malerisch am (gelegentlich stürmischen) Meer gelegen. Interessant sind die historischen Stätten der Aboriginals, die in der Umgebung Marrawahs entdeckt wurden. Die Straßen zu den Fundorten gleichen mittelmäßigen Feldwegen und sind nicht einfach zu finden – am besten, man erkundigt sich im örtlichen Laden im Ort danach. Am Mt. Cameron West (10 km nördlich) befinden sich Felsmalereien, die eine verblüffende Ähnlichkeit zu denen in Zentralaustralien besitzen. Bekannt sind außerdem die Aboriginalstätten West Point (8 km südwestlich) und Sundown Point (30 km südlich).

Sehenswert ist die Bucht von Marrawah – ein beliebter Treffpunkt der tasmanischen Surfer, die hier an Ostern ihre Meisterschaften abhalten. Marrawah besitzt außer einem einfachen Campground bei Green Point und den Glendonald Cottages kaum Übernachtungsmöglichkeiten.

Arthur River

Das kleine Feriendorf Arthur River liegt 15 km südlich von Marrawah am gleichnamigen Fluss. Arthur River Cruises (Tel. 6457 1158) führt regelmäßig Fahrten (ab 8 Teilnehmern) flussaufwärts, bis zur Kreuzung mit dem Frankland River, durch. Ebenso können Kanus gemietet werden. Es ist möglich, südlich von Arthur River in einer Schleife landeinwärts zurück nach Smithton zu fahren.

Burnie

Entlang des Bass Hwy ist die 21.000 Einwohner zählende Stadt ein wichtiges Handels- und Geschäftszentrum – Devonport und Launceston folgen weiter östlich. Benannt wurde die Stadt nach dem ersten Direktor der Van Diemens Land Company, William Burnie. Wie ein langes Straßendorf nimmt Burnie etliche Küstenkilometer ein. Ein Frachthafen und Fabrikschlote weisen auf ausgedehnte Industrieanlagen hin: Tasmanian Plywood Mills (Holzverarbeitung), Creative Paper Mill (Papierfabrik), Dioxide Australia (Titan-Produkte), Blue Ribbon Meat Products (Fleischerzeugung) und Lactos (Käserei mit Laden) sind die größten Arbeitgeber der Region. Das Freilichtmuseum Pioneer Village Museum (Littel Alexander St, geöffnet Mo-Fr 9 – 17 Uhr, Sa/So 13.30 – 16.30 Uhr) stellt die Nachbildung eines Dorfes dar, wie es vor 90 Jahren ausgesehen hat. Sehenswert ist außerdem Burnie Park am Bass Hwy mit dem ältesten Gebäude der Stadt.

Ulverstone

Über den Old Bass Hwy, der direkt am Meer entlang führt, wird der Ort Penguin erreicht (17 km westlich von Burnie). Dort können zur Brutzeit (Nov.- März) Pinguine beobachtet werden.Ulverstone (10.200 Ew.) wirbt seit einigen Jahren verstärkt für einen wachsenden Tourismus. Die moderne Stadt bietet zahlreiche Freizeitangebote. Gute Sandstrände, Wassersportmöglichkeiten, Caravan Parks, Bed & Breakfast Häuser und Motels sorgen neben der Landwirtschaft für gute Einnahmen.

28 km südlich von Ulverston sind die Tropfsteinhöhlen Gunns Plains Caves und die Felsschlucht Leven Canyon einen Besuch wert. Die Höhlen sind begehbar, Führungen finden täglich um 10 und 16 Uhr statt. Über die ländlichen Gemeinden Upper Castra und Wilmot gelangt man nach Moina, wo sich die sehr schöne Lemontyme Lodge (Cradle Valley, Tel. 6492 1112) befindet – eine hervorragende Alternative zur häufig ausgebuchten Cradle Mountain Lodge (von dieser nur ca. 25 km entfernt). Der künstlich angelegte, langgezogene Lake Barrington ist für seine Ruder- und Kanuregatten bekannt. Picknickeinrichtungen und ein Kiosk sind vorhanden.

Mole Creek

An den nördlichen Ausläufern des Hochplateaus der Great Western Tiers befinden sich zahlreiche Tropfsteinhöhlen. Ausgangspunkt zur Besichtigung für Ausflüge ist das Städtchen Mole Creek (280 Einwohner, 25 km westlich von Deloraine) Regelmäßige Führungen werden in den spektakulären King Solomon Caves und Marakoopa Caves mehrmals täglich angeboten. Der Trowunna Wildlife Park (Mole Creek Rd) gilt mit vielen einheimischen Tieren als einer der besten seiner Art in Tasmanien.

Walls of Jerusalem National Park

Information: www.parks.tas.gov.au

An der Westseite des Zentralplateaus erhebt sich eine Bergkette mit fünf schroffen Gipfeln, die ein natürliches Amphitheater mit einsamen Seen und Pinienwäldern (Pencil Pines) bilden. Der Park ist nur zu Fuß zugänglich. Rasche Wetterwechsel sind aufgrund der Höhenlage immer einzuplanen – entsprechend gut ausgerüstet sollte eine Wanderung angegangen werden. Ein 7 km langer Wanderweg führt zum Central Basin. Empfohlen wird eine Zeltübernachtung, um auch Abstecher auf Berggipfel oder an verschiedene Seen unternehmen zu können. Besonders spektakulär öffnet sich der Blick von Damaskus Gate auf die Gipfel des westlich gelegenen Cradle Mountain – Lake St. Clair NP.

The Central Plateau

Anfahrt: Verkehrstechnisch ist das Zentralplateau über die A5/B11 (auch Lake Highway genannt) erschlossen. Der Highway führt von Deloraine nach Bronte Park und Derwent Bridge bzw. nach der Gabelung in östlicher Richtung über Bothwell nach Hobart

Ein kleines Tourist Office in Liawanee (Lake Highway) hilft bei der Vermittlung von Unterkünften, Booten und Angelgeräten. Die meisten der bis zu 25.000 Angler, die jährlich das Zentralplateau aufsuchen, campieren an einem der Seeufer. In Miena am Great Lake stehen auch Hotels/Motels zur Verfügung, so z.B. die Luxus-Herberge London Lakes Lodge (Bronte Park, Tel. 6289 1159) in rustikaler Blockhüttenbauweise für Fliegenfischer inmitten eines 5.000 ha großen Geländes und eigenem See für maximal 10 Gäste.

Die Hochfläche südlich von Deloraine wird das Central Plateau genannt. Begrenzt wird es im Norden und Westen durch die steilen Felswände der “Great Western Tiers” mit Gipfeln von über 1.400 m. Im Winter herrscht auf der Hochfläche ein beständig raues Klima, im Sommer sind es die Angler, die sich den Great Lake und weitere kleine Seen als Reviere ausgewählt haben. An Unterkünften mangelt es deshalb nicht – meist sind es B&Bs, kleine Hütten und Cabins, die vermietet werden. Auch die Hydro Electricity Commission (HEC) ist hier an der Arbeit: Viele der Seen sind aufgestaut und durch Kanäle miteinander verbunden. Dadurch werden die weiter südlich gelegenen Wasserkraftwerke betrieben. Ein großer Teil des westlichen Central Plateau, das auch das “Land der 3.000 Seen” genannt wird, ist nicht erschlossen.

Devonport

An der Mündung des Mersey River gelegen und vom Leuchtturm bei Mersey Bluff “beschattet”, liegt die große Hafenstadt Devonport (26.000 Ew.). Ursprünglich bestand sie aus zwei Teilen: Formby (Westufer) und Torquay (Ostufer). 1890 verbanden sich beide zu “Devonport”, was die Teilung in West- und East Devonport aber beibehielt. Zwei Brücken verbinden die Stadtteile, zusätzlich existiert eine Fähre.

Als Landungspunkt für die Fähre Spirit of Tasmania (Melbourne – Devonport) wird die Stadt als “Eingangstor Tasmaniens” bezeichnet. Mit der Vergünstigung der Flugpreise ist es jedoch um einiges ruhiger um Devonport geworden – mehr und mehr Menschen fliegen heute nach “Tassie”, wobei dann Hobart oder Launceston als Ausgangspunkt einer Tasmanienreise stehen. Dennoch: die meisten Camper-Vermieter gestatten mittlerweile die Mitnahme der Fahrzeuge, so dass die Fähre durchaus wieder an Attraktivität gewinnt! Auch unter den Festland-Australiern ist die Fähre sehr beliebt, bildet sie doch die einzige Möglichkeit, das eigene Fahrzeug mit auf die Insel zu bringen.Tiagarra heißt das Aboriginal-Kulturzentrum (Bluff Road, ca. 3 km nördlich, täglich 9-16.30 Uhr), das über die tasmanischen Ureinwohner informiert. Ein Fußweg führt zu über 250 Felsgravuren und -merkmalen. Dies befinden sich direkt beim Leuchtturm von Mersey Bluff. Von dort bietet sich auch ein guter Blick auf die Hafenmündung.Im kleinen Schiffahrtsmuseum (Devonport Maritime Museum) sind Modelle alter Segler aufgestellt, die über die frühe Seefahrtsgeschichte Tasmaniens berichten.Für Freunde des Schienenverkehrs gibt es ein kleines Eisenbahnmuseum. Mit alten Dampfloks (Vintage Trains) werden halbstündige Fahrten angeboten.

Narawntapu National Park (Bakers Beach)

Auf dem Weg von Devonport nach Launceston lohnt der Narawntapu NP (25 km östlich von Devonport) einen Besuch und auch eine Übernachtung im Zelt oder Wohnmobil. Drei Pisten, eine im Westen (Baker’s Beach Rd), die beiden anderen im Osten (Badgers Head Rd, Greens Beach Rd), führen in den Park. Dieser erstreckt sich über 4.281 ha entlang der Nordküste. Der NP hieß ursprünglich Asbestos Range NP und wurde in den 1990er Jahren in Narawntapu umbenannt, was der Aboriginal-Name für das Gebiet ist. An zahlreichen Stellen entlang des verzweigten Inlets besteht ein Zugang zum Meer. Der NP bietet mit Kängurus, Wallabies und Wombats eine reiche Tierwelt, die vor allem in der Dämmerung zu beobachten ist. Mit Bakers Beach verfügt der NP über einen exzellenten Badestrand.

Mehrere Wanderwege sind markiert, u.a. wurden Vogelbeobachtungsplätze (Spring Lawn Walk, ca. 1h) eingerichtet. Die offenen Flächen entstanden durch die Nutzung einer ehemaligen Farm, heute sind es die Kängurus, die das Gras kurz halten. Einfache NP-Campgrounds bei Bakers Beach, Griffith Point, Spring Lawn und Greens Beach – die Windverhältnisse diktieren meist die Wahl des Platzes.

Launceston

Launceston ist die Hauptstadt des tasmanischen Nordens und zweitgrößte Stadt des Inselstaates. Groß-Launceston hat eine Bevölkerung von rund 98.000 Einwohnern. Die Stadt liegt am Zusammenfluss von South- und North Esk River, die hier in den Tamar-River münden. Das breite Becken gleicht einem See und entleert sich 60 km nördlich in die Bass Strait.

Bereits 1798 segelten Flinders und Bass in die Tamar Bucht. Ihren Landungsplatz, nahe dem späteren George Town, nannten sie Port Darylympie. 1804 gründete Colonel William Paterson eine Siedlung, genannt “Paterson”. Wenige Jahre später wurde sie in “Launceston” umgetauft, nach dem englischen Geburtsort des damaligen Gouverneur King. Die Stadt erlebte durch ihre fruchtbare Umgebung und die gute Zugänglichkeit über den Tamar River einen raschen Aufschwung. Als “Gartenstadt” mit einem lebendigen Erbe beeindruckt Launceston noch heute: Kleinere und größere Parks sind über die ganze Stadt verstreut, und überall finden sich ausgesprochen schöne und gut erhaltene Gebäude im alten Kolonialstil.

Das Stadtzentrum von Launceston ist durch seine rechtwinklig angelegten Straßen klar gegliedert. Alle Sehenswürdigkeiten, selbst die Cataract Gorge westlich der Stadt, lassen sich zu Fuß erreichen.

Das Zentrum besteht aus den Straßen York St (mit dem hübschen Yorktown Square), Brisbane St (mit Fußgängerzone Brisbane St Mall), Paterson St, Cameron St (mit Fußgängerzone Civic Square) und George St

Das Queen Victoria Museum ist ein schönes Beispiel spätkolonialer Baukunst. Im Inneren befinden sich eine sehenswerte Ausstellung tasmanischer Flora und Fauna sowie archäologische Funde der tasmanischen Ureinwohner. Dem Museum ist ein Planetarium angeschlossen.Queen Victoria Museum & Art Gallery, Cameron St/Wellington St; geöffnet Mo-Sa 10 -17 Uhr, So 14 -17 Uhr, Eintritt frei.

Weitere sehenswerte Museen sind das Maritime Museum (Ecke St. John St/Cimitiere St) und das National Automobile Museum of TAS (Cimetiere St, gegenüber City Park). Letzteres zeigt Oldtimer vor, während und nach ihrer Restauration.

Der Vergnügungskomplex Penny Royal World bietet als Attraktionen die Fahrt mit einer alten Straßenbahn und dem Raddampfer Lady Stelfox. Hauptsächlich wird Handwerk aus der Zeit der Jahrhundertwende vorgestellt. Penny Royal World, 145 Paterson St, geöffnet täglich 9 – 17 Uhr.

Cataract Gorge: Die tief eingeschnittene Felsschlucht (15 Gehminuten vom Zentrum entfernt) ist das Ergebnis von Erdbeben, die Tasmanien vor 40 Mio. Jahren erschütterten. Entlang dem South Esk River findet man an beiden Ufern schöne Picknickplätze und Spazierwege. Flussaufwärts (First Basin) queren eine Hängebrücke und ein Sessellift die Schlucht. Bis zur nicht mehr benutzten Duck Reach Power Station führt ein Wanderweg (ca. 45 Min). Bademöglichkeiten bestehen an den breiten Stellen des Esk River (First Basin, Second Basin, Concrete Pool).

Umgebung von Launceston

Tamar Valley

Der Tamar River mündet nach 60 km in die offene See. Das Tamar Valley gliedert sich in ein westliches und ein östliches Tal – je nachdem, welche Uferseite des Tamar River gewählt wird. Die Gebiete zählen zu den fruchtbarsten Obst- und Weinbaugebieten der Insel.

Die Westseite des Tamar River (West Tamar Valley)

Die bekannten Weinbaugebiete Tasmaniens sind hier angesiedelt: Rund um die Städte Rosevears und Deviot (Western Tamar Valley) werden in verschiedenen Wineries Weinproben angeboten. Die Stadt Beaconsfield war Stätte eines kurzen Goldbooms im 19. Jh. Das Grubb Shaft Museum zeigt Relikte aus alten Tagen. Kurios ist das Städtchen Grindelwald, das eine Nachbildung des gleichnamigen Schweizer Orts darstellt. Die einzige Brücke über den Fluss ist Batman Bridge (B 73). Aufgrund des großen Gezeitenunterschieds existieren keinerlei Fährverbindungen über den Fluss.

Die Ostseite des Tamar River (East Tamar Valley)

Georgetown und Bell Bay sind die Häfen von Launceston. Im Mündungsbereich des Eastern Tamar Valley hat sich auch in bescheidenem Maße Industrie angesiedelt. Die “Comalco Aluminium Smelter” kann jeden Do nach Absprache besichtigt werden.

Ben Lomond National Park

Der Ben Lomond NP liegt 50 km südöstlich von Launceston und ca. 90 km westlich der Ostküste (St. Marys). Über die Straße C401 gelangt man auf den Zufahrtsweg Ben Lomond Road. Sie steigt kurvenreich auf das Hochplateau. Der Pass Jacobs Ladder ist dabei das schwerste Stück mit zahlreichen engen Haarnadelkurven.

Der populäre Nationalpark in den North-Midlands bietet eines der besten Skigebiete der Insel. Im Winter verkehren regelmäßig Skibusse von Launceston. Das felsige Bergplateau hat eine durchschnittliche Höhe von 1.300 m und erreicht eine Ausdehnung von 14 km Länge und 6 km Breite. Der Legges Tor ist mit 1.572 m der zweithöchste Berg Tasmaniens. Er kann auf dem Legges Tor Track in ca. zwei Stunden bestiegen werden – machen Sie sich dabei auf schnelle Wetterumschwünge gefasst! Bei gutem Wetter allerdings reicht der Blick vom Jacob´s Ladder Lookout bis hinüber nach Flinders Island oder auf den südlich gelegenen Gipfel Stacks Bluff (1.527 m). Letztgenannter Berg ist am besten vom südlichen Parkende (Zufahrt über Story Creek) zu besteigen.

Zentrum des Parks ist der Ort Alpine Village. Im Sommer geht es dort verhältnismäßig ruhig zu, das Creek Inn hat indes ganzjährig geöffnet und bieten Cabins und Backpacker-Betten an. An Wochenenden kommen Tagesausflügler und Busse aus Launceston angefahren.