Auf den Spuren der Heiligen Elisabeth, Landgräfin von Thüringen

5 Tage Studienreise durch Thüringen, Sachsen-Anhalt & Hessen

©Florian Monheim / www.bildarchiv-monheim.de©Karawane©Helmut Hertel©Helmut Hertel©Sabine Kroschel, Pixabay©Makalu, Pixabay©Holger Langmaier, Pixabay©Helmut Hertel©Helmut Hertel©Helmut Hertel©Dorothée QUENNESSON, Pixabay
Preise pro Person in Euro 

Keine aktuellen Termine. Bitte fragen Sie uns persönlich nach dieser Reise.

Anfragen
Webcode: 42682
Kein aktueller Preis verfügbar

Auf einen Blick

  • 5 Tage Studienreise auf den Spuren der Musik
  • Einblicke in das Leben und Wirken der Heiligen Elisabeth
  • Studienreiseleitung Herr Helmut Hertel ab/bis Ludwigsburg

Eingeschlossene Leistungen

  • Rundreise im modernen klimatisierten Reisebus ab/bis Ludwigsburg
  • 4 Übernachtungen in Zimmern mit Bad oder Dusche/WC im oben genannten Hotel o.ä. inkl. Tourismusförderabgabe
  • Mahlzeiten lt. Reiseprogramm (F = Frühstück / A = Abendessen)
  • Ausflüge und Besichtigungen laut Reiseverlauf
  • Folgende Eintrittsgebühren inkl. Führungen: Wartburg, Schloss Neuenburg, Naumburger Dom, Georgenkirche, Creuzburg Burg, Elisabethkirche, Schloss Marburg
  • Quietvox-Audiosystem
  • Reisepreis-Sicherungsschein (Insolvenzversicherung)
  • Studienreiseleitung ab/bis Ludwigsburg Herr Helmut Hertel

Nicht eingeschlossen

An- und Abreise, persönliche Ausgaben wie weitere Mahlzeiten, Getränke, Reiseversicherungen, optionale Ausflüge und Trinkgelder.

Hinweise

Reiseveranstalter: Karawane Reisen GmbH & Co. KG
AGB: Der Reise liegen die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) der Karawane Reisen GmbH & Co. KG zugrunde:
AGB Karawane Reisen.
Reiseversicherung: Wir empfehlen den Abschluss einer Reiserücktritt- und Reiseabbruchversicherung (Urlaubsgarantie). Informationen dazu finden Sie unter Reiseversicherung.
Reiseanmeldung: Ein Formular zur schriftlichen Reiseanmeldung finden Sie hier….

Teilnehmer

Bis 8 Wochen vor Reisebeginn zu erreichende Teilnehmerzahl: min. 15, max. 30 Personen.

Mobilitätshinweis

Wir sind verpflichtet darauf hinzuweisen, dass diese Reise im Allgemeinen für Personen mit eingeschränkter Mobilität nicht geeignet ist. Falls Sie sich unsicher sind, sprechen Sie uns bitte vor einer Buchung an.

Die Heilige Elisabeth ist eine der wenigen Gestalten des Mittelalters, deren Erinnerung bis in die heutige Zeit lebendig geblieben ist. Auch in der evangelischen Kirche wird ihrer gedacht und viele Einrichtungen der Diakonie tragen ihren Namen. Weltweit nennen sich hunderte von Kirchen und viele Ordens- und Krankenhäuser nach ihrem Namen. Schon kurz nach ihrem frühen Tod wurde von vielen Wundern an ihrem Grab berichtet und zahllose Legenden zeugen von der Beliebtheit der Unterstützerin der Armen und Pflegerin der Kranken. Bereits vier Jahre nach ihrem Tod wurde Elisabeth 1235 von Papst Gregor IX. heiliggesprochen.

Als Ehefrau des Landgrafen Ludwig IV. von Thüringen wird die Heilige Elisabeth auch Elisabeth von Thüringen genannt. Die Landgrafschaft umfasste damals Gebiete in Thüringen, Sachsen-Anhalt und Hessen.

Vier Nächte werden Sie im wunderbar unterhalb der Wartburg in Eisenach gelegenen Hotel „Haus Hainstein“ verbringen, um von dort aus, zusammen mit Ihrem Studienreiseleiter Helmut Hertel die Stätten in Thüringen, Sachsen-Anhalt und Hessen kennenzulernen, an denen die Heilige Elisabeth gelebt hat.

Reiseleitung: Herr Helmut Hertel ab/bis Ludwigsburg

Reiseleiterportrait: Helmut Hertel ist Dipl.-Wirtschaftsingenieur und war beruflich in der kirchlichen Entwicklungszusammenarbeit tätig. Mehrere Jahre arbeitete er mit seiner Familie zusammen in Indien, bevor er die Leitung von „Dienste in Übersee“ übernahm, einer Organisation, die Fachleute für den Entwicklungs-dienst anwirbt, vorbereitet und in Projekte in Entwicklungsländern vermittelt. Neben dem Management dieser Organisation gehörte zu seinen Aufgaben die Durchführung von Seminaren und Dienstreisen in viele Länder der Dritten Welt. Seit 2005 hat er zahlreiche Studienreisen in Zusammenarbeit mit Karawane organisiert und durchgeführt, u. a. nach Namibia, Sizilien, Rumänien, aber auch in die Altmark, nach Nord- und nach Mitteldeutschland.

Reise ab/bis: Ludwigsburg

Reiseverlauf (Änderungen vorbehalten)

1. Tag: Ludwigsburg – Eisenach (A).

In Ludwigsburg beginnt Ihre besondere Reise nach Thüringen. Gemeinsam fahren Sie nach Eisenach. Hier besuchen Sie zunächst die Wartburg, oberhalb der Stadt. Eisenach und die Wartburg waren das Zentrum der landgräflichen Herrschaft. Die Wartburg sicherte die Landgrafschaft Thüringen im Westen. Graf Ludwig von Schauenburg, genannt Ludwig der Springer (1042 – 1123), war der Erbauer dieser Burg, eine der berühmtesten Burgen der Welt und UNESCO-Weltkulturerbe. Landgraf Hermann I. (1190 – 1216) machte die Burg zu einem Anziehungspunkt für Künstler und zur Hauptstätte der deutschen Dichtung. Vor diesem realen Hintergrund wird die Burg zum angeblichen Schauplatz des sagenhaften Sängerkrieges, der unter anderem von Richard Wagner 1843 in seiner Oper „Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg“ künstlerisch bearbeitet wurde. Bis 1228 lebte die ungarische Königstochter Elisabeth als Frau des Landgrafen Ludwig IV. von Thüringen auf der Wartburg. 1521/22 lebte Martin Luther für ein knappes Jahr inkognito als „Junker Jörg“ auf der Burg, wo er das Neue Testament in die deutsche Sprache übersetzte. Auch Johann Wolfgang von Goethe besuchte mehrfach die Wartburg und fertigte skizzenhafte Zeichnungen der Burg an. Anlässlich des 300. Jahrestages des Beginns der Reformation und des 4. Jahrestages der Völkerschlacht bei Leipzig trafen sich am 28. Oktober 1817 etwa 500 Studenten und einige Professoren auf der Wartburg, um gegen die reaktionäre Politik und Kleinstaaterei und für einen Nationalstaat mit einer eigenen Verfassung zu protestieren. Seitdem wird die Burg von deutschen Studentenverbindungen als Treffpunkt genutzt. Im 19. Jh. malte Moritz von Schwind die restaurierte Burg mit monumentalen Wandgemälden aus der thüringischen Geschichte aus, unter anderem mit dem „Sängerkrieg“ und Szenen aus dem Leben der heiligen Elisabeth. Abendessen im Hotel.

4 Übernachtungen im Hotel Haus Hainstein***.

2. Tag: Ausflug nach Freyburg/Unstrut & Naumburg (F/A).

Heute fahren Sie auf der Autobahn und später auf einer gut ausgebauten Landstraße etwa 140 km nach Osten bis nach Freyburg an der Unstrut. Unterwegs – kurz vor Weimar – gibt es eine kurze Unterbrechung der Fahrt an der Autobahnkapelle Gelmeroda. Das ist eine kleine Dorfkirche mit einem hohen, sehr spitzen Turm, die oft von dem bekannten deutsch-amerikanischen Maler und Grafiker Lionel Feininger gemalt worden ist, als er Leiter der grafischen Werkstatt am Weimarer Bauhaus war. Kurz vor unserem Ziel passieren Sie das berühmte ehemalige Zisterzienserkloster Schulpforta, das nach der Reformation in eine Landesschule umgewandelt wurde. Freyburg ist bekannt für seinen Unstrutwein, der dort auch von der Firma „Rotkäppchen“ zu Sekt verarbeitet wird. Uns interessiert jedoch Schloss Neuenburg, das hoch über der Stadt thront. Es wurde wie die Wartburg im Westen von Ludwig dem Springer an der Ostgrenze seines Herrschaftsbereichs gebaut. Zwischen beiden Burgen breitete sich dann allmählich die größer werdende Landgrafschaft Thüringen aus. Elisabeth von Thüringen weilte mehrmals auf der Neuenburg, ebenso wie Kaiser Friedrich Barbarossa. Das Schloss lohnt eine Besichtigung. Die Mittagspause verbringen Sie im nahe gelegenen Naumburg/Saale, wo Sie dann den spätromanischen Dom (UNESCO-Weltkulturerbe) mit den berühmten Stifterfiguren, u. a. Ekkehard und Uta, besichtigen werden. Insbesondere interessiert uns die Elisabethkapelle mit der ältesten Statue der Heiligen Elisabeth (um 1235) und den drei Glasfenstern, die von dem bekannten Maler Neo Rauch mit idealisierten Szenen aus dem Leben Elisabeths gestaltet wurden. Von Naumburg aus treten Sie wieder den Rückweg nach Eisenach an, der Sie bis Jena „an der Saale hellem Strande“ entlangführt, bevor Sie wieder der Autobahn folgen. Abendessen im Hotel.

3. Tag: Eisenach & Creuzburg (F/A).

ormittag ist der Stadt Eisenach gewidmet. Die Stadt hat viele Sehenswürdigkeiten zu bieten: Das Lutherhaus und das Bachhaus – beide gehören zu den ältesten erhaltenen Wohnhäusern der Stadt und beherbergen bekannte Museen –, das Stadtschloss aus der Zeit als Eisenach Residenz des Herzogtums Sachsen-Eisenach war, das Gasthaus Goldener Löwe, in dem August Bebel und Wilhelm Liebknecht 1869 die Vorläuferpartei der SPD gründeten, die Villenkolonie Südviertel mit über 600 herrschaftlichen Villen aus der Zeit zwischen 1862 und dem Ersten Weltkrieg sowie verschiedene Zeugnisse der Autostadt Eisenach. Aber aus der Zeit der Heiligen Elisabeth ist in der Stadt so gut wie nichts mehr erhalten, außer der Stadt- und Hauptkirche St. Georg auf der Südseite des Marktplatzes, in der 1221 Landgraf Ludwig IV. mit der ungarischen Königstochter Elisabeth getraut wurde. Die Georgenkirche werden Sie besichtigen. Hier stehen auch Grabsteine der Thüringer Landgrafen und ihrer Ehefrauen, die vom untergegangenen Hauskloster Reinhardsbrunn hierher verbracht worden sind. 1521 predigte Martin Luther in der Georgenkirche. Die Familie Bach beging hier mehrere familiäre Anlässe, unter anderem 1685 die Taufe von Johann Sebastian. Nach der Mittagspause fahren Sie in die nur wenige Kilometer von Eisenach entfernte Stadt Creuzburg, wo ein Nachkomme Ludwigs des Springers die Creuzburg zum Schutz eines wichtigen Übergangs über den Fluss Werra errichten ließ. Die Creuzburg wurde rasch zu einem Residenzort der Landgrafen und zum bevorzugten Aufenthaltsort der Landgräfin Elisabeth. Ihren Sohn Hermann gebar sie 1222 auf der Burg. Schon ihr Mann, Landgraf Ludwig IV., war auf der Creuzburg geboren. Die Creuzburg werden Sie besichtigen, ebenso wie die alte Werrabrücke, mit deren Bau 1223 auf Veranlassung von Landgraf Ludwig IV. begonnen wurde. Kurz danach entstand auf der Brücke eine erste, hölzerne Kapelle, die 1499 in einen repräsentativen spätgotischen Steinbau umgebaut wurde. Die dem Heiligen Liborius geweihte Wallfahrtskapelle wurde mit Fresken aus dem Leben der Heiligen Elisabeth und der Christusgeschichte ausgemalt. Abendessen im Hotel.

4. Tag: Marburg (F/A).

Die letzten drei Jahre ihres Lebens verbrachte Elisabeth als ärmliche Spitalschwester in Marburg, bevor sie mit 24 Jahren 1231 dort starb und in der Kapelle des von ihr gegründeten Franziskushospitals beigesetzt wurde. Nach ihrer Heiligsprechung 1235 wurden ihre Gebeine am 1. Mai 1236 in einer feierlichen Zeremonie, an der auch Kaiser Friedrich II. – barfuß und in ein graues Büßergewand gekleidet – teilnahm, zum Altar der Wallfahrtskirche überführt. 1249/50 wurden sie in den Elisabethschrein umgebettet, der heute in der 1283 geweihten gotischen Elisabethkirche am Fuß des Marburger Schlossberges steht. Sie wurde über dem Grab der Heiligen Elisabeth erbaut und ist die älteste gotische Hallenkirche Deutschlands. Sie diente als Grabstätte der Hessischen Landgrafen und war eine bedeutende Kirche des Deutschen Ordens. Sie werden die Kirche mit dem Elisabethschrein besichtigen. 1137 erbte der thüringische Landgraf Ludwig I. über seine Frau Hedwig die gisonischen Hessengaue in Nord- und Mittelhessen mit Stadt und Schloss Marburg, das ebenfalls zu einem Landgrafenschloss ausgebaut wurde. Weithin sichtbar erhebt sich das Schloss über der Stadt. Mit seinen Bauteilen aus dem 11. – 13. Jh. ist es von großem kunst– bzw. bauhistorischen Interesse. Insbesondere die gotische Schlosskapelle und der Saalbau sind herausragende Leistungen der europäischen Burgenarchitektur. Heute wird das Schloss in Teilen vom Marburger Universitätsmuseum und für kulturelle Veranstaltungen genutzt. Sie werden das Schloss besichtigen. Falls die Zeit es erlaubt, würde sich auf der Rückfahrt nach Eisenach ein kurzer Abstecher auf die am Wege liegende Amöneburg lohnen. Sie liegt auf den Höhen eines weithin sichtbaren Basaltkegels inmitten des Amöneburger Beckens, einer der größten zusammenhängenden Ackerflächen Hessens. Von der Amöneburg aus begann Bonifatius 721 seine Missionstätigkeit in Hessen, Thüringen und Bayern.

5. Tag: Eisenach – Ludwigsburg (F).

Der letzte Tag Ihrer Reise ist dem Abschied von der Wartburg und von Eisenach vorbehalten sowie der Möglichkeit, in der Georgenkirche am Sonntagsgottesdienst teilzunehmen. Anschließend erfolgt die Rückfahrt nach Ludwigsburg.


Ihre Expertin

Susanne Möhler

Diese Reisen könnten Sie auch interessieren

Von Anfängen und Höhepunkten - eine Geschichte Südenglands

10 Tage Studienreise zu archäologischen und historischen Highlight-Stätten

Entdecken Sie die vielfältigen Wurzeln jener Kultur und Traditionen, die wir mit England gleichsetzen. Im Süden Englands bestand spätestens seit der Bronzezeit eine Kontaktzone mit dem europäischen Kontinent, über die zahlreiche kulturelle und künstlerische Einflüsse nach Britannien kamen –...

Webcode: 42675

Nächster Termin: 27.08.2024

Merken

ab € 3.395,-


Das Sultanat Oman

10 Tage Erlebnisreise mit Reisebegleitung ab/bis Frankfurt

Das Sultanat Oman begeistert mit seiner facettenreichen Schönheit von schroffen Berglandschaften, kargen Sandwüsten, fruchtbaren Oasen sowie mächtigen Festungen aus vergangenen Epochen. Die Kultur des Landes ist einzigartig in der arabischen Welt und geprägt durch eine 7.000 Jahre alte...

Webcode: 42953

Nächster Termin: 14.02.2025

Merken

ab € 2.498,-


Am Rande des Imperiums

Eine archäologische Reise am Welterbe Donaulimes in Bayern und Österreich

Reisen Sie an den Rand des römischen Reiches und erkunden Sie gemeinsam mit dem Archäologen Dr. Roman Weindl den westlichsten Teil des Donaulimes, der seit Juli 2021 zum UNESCO-Welterbe gehört. Diese außergewöhnliche Reise führt Sie von den Ufern der Donau im Landkreis Kelheim über ehemalige...

Webcode: 42428

Nächster Termin: 24.08.2024

Merken

ab € 1.890,-