Kreta – Santorin – Peloponnes

Auf Kreta entstand unter den Minoern die erste europäische Hochkultur. Eine ihrer wichtigsten Filialen befand sich auf der Insel Santorin, die im 2. Jt. v. Chr. von einem schweren Vulkanausbruch heimgesucht wurde. Die Peloponnes war die nach der Burg Mykene benannte Heimat der kriegerischen Mykener, der ersten Hochkultur auf dem europäischen Festland. Diese spannende Reise schlägt eine Brücke zwischen den einzelnen Kulturen und entführt die Teilnehmer in die faszinierende Welt von Mythos, Archäologie und Geschichte. Und nicht nur das: Erleben Sie mit uns auch den Geruch des Meeres und der Berge, der Oliven und Zitrusfrüchte, den Geschmack der köstlichen griechischen Küche und die herzliche Gastfreundschaft der griechischen Bevölkerung.

Reiseleitung: Dr. Frauke Sonnabend und Prof. Dr. Holger Sonnabend ab/bis Frankfurt und zusätzliche lokale, wechselnde, deutschsprechende Reiseleitung ab Chania bis Athen

Reiseleiterportrait: Prof. Dr. Holger Sonnabend lehrt Alte Gechichte an der Universität Stuttgart. Als Autor veröffentlichte er zahlreiche Bücher zur griechischen und römischen Geschichte. Er ist Herausgeber der Reihe „Der Archäologische Führer“, die im Verlag Philipp von Zabern erschient. Darüber hinaus leitete er bereits viele außergewöhnliche Studienreisen in Italien, Griechenland, Spanine, Frankreichs, Marokko, Syrien, Libyen, Israel, Äthiopien und in der Türkei.

Dr. Frauke Sonnabend Promotion in Alter Geschichte. Ihr Tätigkeitsfeld reicht von Führungen auf der Berliner Museumsinsel und in Ausstellungen bis hin zur Erwachsenenbildung und der Leitung von Studienreisen. Das Spektrum ihrer Zielgebiete reicht von England über Syrien, Marokko, Rumänien, Israel, Äthiopien, Italien und Griechenland bis in die Türkei.

Reise ab/bis: Frankfurt

Reiseverlauf (Änderungen vorbehalten)

1. Tag: Frankfurt – Athen – Chania (A).

Am Nachmittag Flug von Frankfurt über Athen nach Chania. Transfer zum Hotel in Rethymnon.

Abendessen und 2 Übernachtungen: Theartemis Palace****.

2. Tag: Phylaki – Stylos – Villa Nerokourou – Chania (F).

Heute besuchen Sie zunächst die archäologische Stätte Phylaki. Es handelt sich hier um ein bedeutendes spätminoisches Tholos-Grab mit einer ganz besonderen Architektur. In Stylos befindet sich ein weiteres Grab aus dieser Zeit, mit einem in die Grabkammer führenden Korridor von über 20 Metern Länge. In der Nähe von Chania gibt die antike Anlage von Nerokourou einen herausragenden Einblick in die Gestaltung minoischer Villen. Chania selbst fasziniert mit ihren pittoresken türkischen Bauten und Moscheen, dem venezianischen Hafen und einer großen Festung am Meer. Das nagelneue, modern eingerichtete Archäologische Museum von Chania begeistert mit einer Vielzahl bedeutender Funde von den Minoern bis zu den Römern. Zu den archäologischen Perlen zählen die Fundstücke aus dem Asklepios- Heiligtum von Lissos.

3. Tag: Rethymnon – Armeni – Melidoni Höhle – Zominthos – Tylissos (F/A)

Der Tag beginnt mit der Besichtigung der Altstadt von Rethymnon mit ihren vielen Bauten aus der Zeit der venezianischen und türkischen Herrschaft. Danach besuchen Sie das kleine, aber eindrucksvolle archäologische Museum, mit einer Sammlung prachtvoller minoischer Sarkophage. Im Anschluss Besichtigung der spätminoisch-mykenischen Nekropole von Armeni, die eine Vielzahl unterschiedlich gestalteter Gräber aufweist. Die Weiterfahrt bringt Sie zur Melidoni-Höhle, die von den Minoern als Kultstätte genutzt wurde und eng mit der minoischen Mythologie verbunden ist. Geplant ist im Anschluss der Besuch von Zominthos. Hier befindet sich auf einer Höhe von 1200 m über dem Meeresspiegel die einzige Bergsiedlung der Minoer. Zominthos gehört zu den aktuellen Grabungsprojekten auf Kreta, der Besuch hängt von dem Stand der Arbeiten ab. Den krönenden Abschluss des Tages bildet der einzigartige minoische Villenkomplex von Tylissos. Fahrt ins Hotel nach Heraklion.

Abendessen und 3 Übernachtungen: Marin Dream Hotel***.

4. Tag: Phaistos – Agia Triada – Odigitria – Kommos (F).

Phaistos, in der fruchtbaren Messara-Ebene gelegen, ist eine der schönsten Palastanlagen der Minoer. Hier kann man auch noch sehr genau das Nacheinander von altem und neuem Palast erkennen. Nur drei Kilometer entfernt liegt Agia Triada. Früher gern als «Sommerresidenz » der Herrscher von Phaistos bezeichnet, ist die Anlage eher als mondäner Villenkomplex zu interpretieren. Eine Besonderheit sind die Läden aus der Zeit der mykenischen Nachbesiedlung. Direkt neben dem santo Odigitria befinden sich zwei Gräber aus vorminoischer Zeit. Letzte Station des Tages ist die direkt am Meer gelegene Siedlung Kommos mit einem der besterhaltenen Häfen der Minoer.

5. Tag: Heraklion – Knossos (F).

Das Archäologische Museum von Heraklion, das am Vormittag besichtigt wird, begeistert durch die Fülle und die Qualität der Ausstellungsstücke aus der minoischen Zeit. Am Nachmittag Fahrt nach Knossos, wo nach dem Mythos der König Minos residierte. Der Palast ist nicht zuletzt deswegen ein Touristenmagnet, weil er ab 1900 von dem britischen Archäologen Sir Arthur Evans fantasievoll rekonstruiert wurde. Zu den Höhepunkten des Rundgangs zählt der «Thronsaal» mit einem aus mykenischer Zeit stammenden Thron.

6. Tag: Heraklion – Santorin – Akrotiri – Antikes Thera (F/A).

Transfer zum Hafen Heraklion. Von hier nehmen Sie am Morgen die Fähre zur Vulkaninsel Santorin. Hier besichtigen Sie zunächst die Ausgrabungsstätte von Akrotiri. Völlig zurecht trägt die antike Stadt den Namen «griechisches Pompeji». Sie wurde bei dem Vulkanausbruch im 2. Jt. v. Chr. zerstört. 3600 Jahre lag sie unter dem Lavagestein verschüttet, bis die Archäologen sie wieder ans Tageslicht beförderten. In einer für Griechenland einzigartigen Weise versetzt sie die Besucher in das Alltagsleben einer Stadt, die sich die alles überragende minoische Kultur zum Vorbild nahm. Im Anschluss geht es zu den Ausgrabungen des antiken Thera, das nacheinander von Phöniziern, Dorern, Römern, und Byzantinern beherrscht wurde, wobei die meisten archäologischen Überreste aus der hellenistischen und römischen Zeit stammen.

Abendessen im lokalen Restaurant. Übernachtung: Makarios Beach Hotel***.

7. Tag: Santorin – Piräus (F/A).

Vormittags Besuch des Prähistorischen Museums, zu dessen Beständen die wunderbaren Fresken von Akrotiri sowie Keramik und Idole der kykladischen und der minoischen Kultur gehören. Am frühen Nachmittag nehmen Sie die Fähre nach Piräus.

Abendessen und 2 Übernachtungen: Fresh Hotel****.

8. Tag: Theben – Gla – Orchomenos (F).

Ab heute stehen die Mykener im Mittelpunkt. Zunächst geht es nach Theben. Hier besuchen Sie das neu eröffnete Archäologische Museum, in dem eine Vielzahl von Exponaten aus der Glanzzeit der kriegerischen Mykener zu bewundern ist. Weiter geht es zu der impo- santen Burganlage von Gla. Die Stätte Gla liegt auf einem Hügel, der aus dem heute ausgetrockneten Kopaïs- See ragt. Sie sehen die massiven Befestigungsmauern sowie Gebäudereste aus der mykenischen Zeit. Den Abschluss des Tages bildet die Besichtigung von Orchomenos. Der Ort gehörte in mykenischer Zeit zu den bedeutendsten Siedlungen.

9. Tag: Nationalarchäologisches Museum Athen & Archäologisches Museum Piräus (F/A).

Der heutige Tag ist den großen archäologischen Museen von Athen und Piräus gewidmet. Das Nationalarchäologische Museum in Athen beherbergt eine Vielzahl von besonderen Exponaten aus der gesamten Antike. Prunkstück der mykenischen Zeit ist die «Goldmaske des Agamemnon». Die 11 000 Ausstellungsstücke stammen aus ganz Griechenland. Das bestens ausgestattete Museum von Piräus präsentiert die Geschichte der Hafenstadt von den Mykenern bis zu den Römern. Weiterfahrt auf die Peloponnes nach Nauplia.

Abendessen und 2 Übernachtungen: Hotel Rex***.

10. Tag: Tiryns – Mykene – Methana (F).

Fahrt nach Tiryns, einer der wichtigsten Stätten der Mykener auf der Peloponnes. Sie erlebte ihre Glanzzeit zwischen dem 14. und 13. Jh. v. Chr. Die Besichtigung der Ausgrabungsstätte vermittelt wichtige Erkenntnisse über die mykenische Palastarchitektur und die Art und Weise, wie die Mykener ihre Paläste schützten. Danach geht es nach Mykene, jener Burg in der Argolis, nach der das ganze heroische Zeitalter der Mykener benannt wurde. Hier grub einst Heinrich Schliemann, nachdem er Troja entdeckt hatte. Moderne Forschungen haben das Bild von Mykene beträchtlich erweitert. Zu den Höhepunkten des Rundgangs zählen das Löwentor und das «Grab des Atreus». Danach geht es zum mykenischen Heiligtum von Methana, das erst 1990 entdeckt wurde. Die reichhaltigen Funde befinden sich im Museum von Piräus.

11. Tag: Pylos (F/A).

Zum Schluss der mykenischen Studien geht es heute nach Pylos, einem Ort an der Westküste der Peloponnes. Hier befinden sich die beeindruckenden Reste eines großen Palastes («Palast des Nestor»), mit Wohnräumen, Magazinen, Werkstätten und einem Archiv. Die bei einem Brand konservierten Tontafeln liefern, in der von den Mykenern verwendeten Linear B-Schrift, detaillierte Informationen über Alltag, Wirtschaft und Sozialleben. Abschiedsabendessen im lokalen Restaurant.

Übernachtung: Hotel Pharae Palace****.

12. Tag: Rückreise nach Frankfurt(F).

Nach dem Frühstück Fahrt zum Flughafen in Athen und Rückflug nach Frankfurt.

Ihre Expertin

Susanne Möhler

+49 (0) 7141 2848-13

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